Kommentar 15

M. Neukamm: Kommentar 15: Genau in dem hier angesprochenen Konvergenz-Problem kommt zum Ausdruck, daß die Meinung der Evolutionskritiker, Evolution erfordere eine strikte Reduktion auf den den reinen Zufall, stark in Zweifel gezogen werden kann. Beispielsweise eine durch Genkopplung zustandegekommene Kanalisierung von Evolution und Synorganisation – siehe dazu (12) – hätte nichts mehr mit mit Zufall zu … Weiterlesen

Kommentar 14

M. Neukamm: Kommentar 14: Zur Falsifikationsproblematik möchte ich ebenfalls auf einen meiner Artikel hinweisen. Die Thematik ist außerordentlich komplex, und die von vielen Menschen gebrauchte Darstellung zur Logik der Falsifikation ist so sehr vereinfacht, daß mit ihr die ernsthaften Probleme, die aus der Komplexität wissenschaftlicher Theorien und Testsituationen für den Falsifikationismus resultieren, unter den Tisch fallen. Ich möchte nur betonen, … Weiterlesen

Kommentar 13

M. Neukamm: Kommentar 13: Eigentlich verhält es sich genau umgekehrt: Während niemand behauptet, daß ein Organ in einem Schritt und völlig zufällig entsteht, redet LÖNNIG von „Zufallsevolution“. Der Faktor der Selektion verschwindet völlig aus dessen Betrachtungen, womit einer der für den Antievolutionismus leider recht typischen Verzerrungen evolutionsbiologischer Postulate zustandekommen. Statt dessen wird vorausgesetzt, daß Biochemie, molekulare … Weiterlesen

Kommentar 12

M. Neukamm: Kommentar 12: In allen Fällen – in der Synorganisationsfrage, im Falle von Genduplikation sowie in der Sache mit der „irreduzierbaren Komplexität“ werden von Evolutionsgegnern Vorannahmen und Aussagen gebraucht, die stark bezweifelbar oder gar falsch sind. Zur Duplikation von Genen: (1) Daß Gene dupliziert werden, ist Fakt. (2) Daß mindestens 30% aller Gene einen mittel- … Weiterlesen

Kommentar 11

M. Neukamm: Kommentar 11: Die Vergleichbarkeit mit Evolution fehlt in diesem Beispiel völlig. Es trägt weder dem ‚descent with modification‘ noch der Selektion Rechnung. Wie soll es denn bei der Entstehung des ersten Lebewesens zu einer ‚Abstammung mit Veränderung‘ kommen? Von wem sollte denn das erste Lebewesen abstammen? Was soll sich denn verändert haben, wenn noch gar nichts … Weiterlesen

Kommentar 10

M. Neukamm: Kommentar 10: Das Gesetz der Zunahme der Entropie gilt nur für adiabatisch abgeschlossene Systeme, nicht jedoch für offene Zweigsysteme fernab des thermodynamischen Gleichgewichts. In einem energiedurchflossenen Zweigsystem können durchaus Prozesse ablaufen, die mit einer Erniedrigung der Entropie einhergehen. Den „Preis“ dafür zahlt das Obersystem, dem gegenüber das Zweigsystem offen ist. Wenn man etwa in der Wüste die Schriftzuge … Weiterlesen

Kommentar 9

M. Neukamm: Kommentar 9: Jein. Alle für irgendeinen Selektionsvorteil entscheidenden Molekül-Strukturen kommen schon in einem winzigen Ausschnitt des Sequenzraumes vor (Quellen und Beispiele finden sich in meiner neuen Arbeit). WITTLICH hat seine Überlegungen unbegründeterweise auf eine einzige Struktur (nämlich auf das aktive Zentrum eines bestimmten Enzym-Typs) beschränkt und dazu obendrein 60% des Sequenzraums „durchsucht“. Die Zahl aller selektionsrelevanten Strukturen, die unter bestimmten … Weiterlesen

Kommentar 8

M. Neukamm: Kommentar 8: Hier wurde ich gründlich mißverstanden; das lag vielleicht an meiner etwas mißglückten Ausdrucksweise. Was ist meinte ist Folgendes: WITTLICH hat die Entstehung eines bestimmten (variabilen) Enzym- oder Biomolekül-Typs eingefordert. Damit hat er bereits die realisierbaren Alternativen auf ein unzulässiges Maß eingeschränkt. Ich hatte dies jedoch an anderer Stelle grundsätzlich nochmals erwähnt: Um eine Funktion zu … Weiterlesen

Über die Wahrscheinlichkeit der zufälligen Entstehung brauchbarer DNA-Ketten

Mit freundlicher Genehmigung des Autors Klaus Wittlich. Der folgende Text: © Copyright 1991-2002, Klaus Wittlich. Erstmals erschienen in der Schrift KANN DER NEODARWINISMUS DURCH BIOLOGISCHE TATSACHEN WIDERLEGT WERDEN? (Naturwissenschaftlicher Verlag Köln, 1991). Ich betrachte die Problematik der Evolution aus der Sicht des Programmierers. Man kann den genetischen Code als ein riesiges Programm auffassen, welches sich aus verschiedenen … Weiterlesen

Kommentar 7

M. Neukamm: Kommentar 7: Um die Variabilität ging es mir nicht; ich habe dies in meinem Text erwähnt. Der Fehler besteht zu einem guten Teil eben darin, daß „formal“, ohne Berücksichtigung der biochemischen Gesetzmäßigkeiten argumentiert wird. Entsprechende Hinweise habe ich auch in meiner älteren, hier kritisierten Arbeit gemacht. Diese Faktoren werden einfach nicht berücksichtigt und machen solche Wahrscheinlichkeitsberechnungen … Weiterlesen