Kommentar 18

M. Neukamm: Kommentar 18: Ich habe das immer zugegeben; der Punkt war in meinen Augen nicht entscheidend. Entscheidend war, daß WITTLICH nur einen ganz bestimmten Phänotypus besprochen hat und keine Aussagen darüber zu geben vermag, wieviele Möglichkeiten es insgesamt gibt, um einem System einen Selektionsvorteil zu verschaffen. Solange nicht alle Möglichkeiten Berücksichtigung finden (was kaum machbar ist), sagen solche Einzel-Wahrscheinlichkeiten nichts aus.

Wie viele Buchstabenfolgen sind denkbar, mit deren Hilfe sich ein Roman schreiben lässt? Die enorm hohe Zahl ist überhaupt nicht mehr überblickbar. Es ist völlig unmöglich, eine konkrete Zahl zu nennen. Dennoch entstehen Romane nicht zufällig – hinter jedem Roman steckt eine Intelligenz (unterschiedlicher Ausprägung). Die riesige Zahl unsinniger Buchstabenfolgen steht in keinem Verhältnis zu der (auch riesigen) Zahl sinnvoller Buchstabenfolgen. Da die DNS Information codiert, kann die Codierung nicht beliebig sein, sonst wäre die Information ebenfalls beliebig und Codierungsfehler würden nicht zur Lebensuntauglichkeit führen.