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Intelligent Design
Ein Modell zum Nachweis von Design und Teleologie in der Natur

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Voraussetzungen für das Leben

Die Grundvoraussetzung für das an Materie gebundene Leben sind Makromoleküle. Die DNS wäre so ein Makromolekül, außerdem jedes Protein. Damit sich ein Lebewesen reproduzieren kann, muss es einen Bauplan (typischerweise DNS) beinhalten, der dem Lebewesen selbst entspricht. Es müssten also bei der zufälligen Entstehung eines ersten Lebewesens Makromoleküle in großer Menge entstehen, die zueinander passen und interagieren, sowie dem Zerfall widerstehen. Wir erhalten eine Kette von Bedingungen:

  • Wir benötigen einen Bauplan mit allen Informationen zur Reproduktion des Lebewesens.
    • Kann die dafür notwendige Information von selbst entstehen?
    • Dieser Bauplan ist in einem Makromolekül (typischerweise DNS) gespeichert.
      • Kann ein Makromolekül (d.h. eine Kette von bifunktionellen Einzelmolekülen) von selbst entstehen?
      • Konkret auf eine DNS bezogen: Zum Aufbau einer DNS müssten Nukleoside zufällig entstehen.
        • Entstehen Nukleoside zufällig?

Betrachten wir diese Kette von Voraussetzungen von hinten, müssten wir somit folgendes herausfinden:

  • Entstehen Nukleoside zufällig?
    • Wenn nicht, kann logischerweise eine DNS gar nicht erst entstehen. Falls ja, folgt der nächste Schritt:
    • Können sich Nukleotide zu einer DNS zusammenketten (Nukleotide stehen hier stellvertretend für bifunktionelle Moleküle und DNS für ein informationstragendes Makromolekül)?
      • Wenn nicht, kann Leben nicht zufällig entstehen, da kein Bauplan des Lebens entstehen kann. Wenn ja, folgt der nächste Schritt:
      • Kann sich Information in einer DNS zufällig bilden? Zu den zu entstehenden Informationen zählen neben dem Bauplan unter anderem folgende Funktionen:
        • Eine Kopierfunktion zur Erstellung eines Duplikats.
        • Alle notwendigen Stoffwechselfunktionen zur Energiegewinnung und -nutzung.
        • Eine Übersetzungsfunktion, die den genetischen Code in Handlung (bei codierter Funktion (Software)) bzw. in Proteine (bei codierter Bauanleitung (Hardware)) umsetzt.
        • Reparaturfunktionen, durch die Funktionalität bzw. Struktur erhalten bleibt.

Außerdem müssen alle für den Stoffwechsel notwendigen Bestandteile vorhanden sein.

Kurz: Alle Makromoleküle, die das Lebewesen für sich selbst und zum Aufbau eines Duplikats benötigt, müssen von selbst und gleichzeitig entstehen. Hardware und Software müssen sozusagen zufällig spontan und zeitgleich entstanden sein. Das so entstandene rudimentäre Lebewesen hätte spontan in der Lage sein müssen, Energie zu gewinnen und sich selbst zu reproduzieren. Keine dieser Voraussetzungen darf fehlen (nicht reduzierbare Komplexität), will man als Ergebnis ein rudimentäres sich selbst reproduzierendes Lebewesen haben. Die Frage, durch was ein Lebewesen "gestartet" wird, also zu leben beginnt, und woher Enzyme wissen, dass und wie sie interagieren sollen, um komplexe Arbeitsabläufe auszuführen, gibt zu weiterem Klärungsbedarf innerhalb der Evolutionstheorie Anlass.

Wenn die DNS (oder ein anderes informationstragendes Makromolekül) sich nicht bilden kann, würde es zwar nichts nutzen, wenn sich Proteine bilden könnten (so wie Hardware ohne Software völlig sinnlos ist), aber wir wollen auch diesen Fall untersuchen. Es erheben sich daher die Fragen:

  • Für DNS: Können die zum Aufbau einer DNS notwendigen Nukleoside unter Laborbedingungen hergestellt werden?
    • Können sich individuelle Nukleoside unter Laborbedingungen in Form von Nukleotiden aneinanderketten, so dass das so entstandene Makromolekül am Ende die zum Leben notwendigen Informationen enthält?
  • Für Proteine: Können die zum Aufbau von Proteinen notwendigen Aminosäuren unter Laborbedingungen hergestellt werden?
    • Können sich individuelle Aminosäuren unter Laborbedingungen aneinanderketten, so dass das so entstandene Makromolekül am Ende ein funktionierendes Protein darstellt?

Last update: 08.03.2021